• Historischer Hintergrund
• Der Wiederaufbau der Mühle
  • Verlauf der Rekonstruktion zwischen 1984 und 1998
  • Eindrücke des derzeitigen Zustands
• Restauration 2017
• Technik der Windmühle

Verlauf der Rekonstruktion zwischen 1984 und 1998

Zuerst möchten wir Ihnen einige Eindrücke vermitteln, wie sehr die Libehna'er Mühle mit der Zeit in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Schäden, die hier sichtbar sind, erscheinen fast irreparabel.

Wie aus der Geschichte zu entnehmen ist, wurde bis zum Ende der wirtschaftlichen Nutzung 1962 die Mühle ständig repariert und betriebsfähig gehalten. Nachdem der "letzte" Müller Ernst Friedemann sein Handwerk niederlegte, übernahm der Sohn der Frau Köhler, Hansgeorg Speck, in seiner Freizeit die Tätigkeit. Seine Notreparaturen, die er versuchte durchzuführen, waren nicht ausreichend, die Mühle vor grösseren Schäden zu bewahren. 1972 wurde die Mühle zu Libehna bei einem sehr starken Orkan so schwer beschädigt, das sie nicht mehr genutzt werden konnte. Sie verfiel in den folgenden Jahren sehr stark. (siehe Bilder Seite vor) Als man 1984 mit der Restauration begann, war der Zustand der Mühle in einem unerträglichen Zustand. Die Aussenwände wiesen sehr grosse Löcher auf. Das Holz der Mühle war ziemlich stark zersetzt. Bei den Reparaturarbeiten verzichtete man auf die "notdürftige" Reparatur der hölzernen Wände. Man hat sich dazu entschlossen, die kompletten Wände zu erneuern. Auch das Dach war so stark beschädigt, das eine Reparatur nicht in Frage kam. Man hat auch hier eine komplette Erneuerung vorgenommen. Allerdings hat man hier auf die originalen Holzschindeln verzichtet, da zu dieser Zeit eine Materialknappheit bestand und der Aufbau des Daches mit Pappschindeln auch kostengünstiger war. Somit befindet sich die Mühle heute nicht mehr in diesem "Originalzustand". Weiterhin war auch der Mahlgang der Mühle in Mitleidenschaft gezogen worden. Diese Schäden wurden imJahre 1998 beseitigt. Man hat dann auch sämtliche andere Maschinen der Mühle überholt. Im Jahre 1995 wurde der Mehlbalken der Mühle mit einem riesigen Aufwand gewechselt, da dieser gebarsten war. Der Mehlbalken ist DAS tragende Element in dieser Mühle. Auf diesem Mehlbalken ist die Mühle aufgebaut und durch das Zusammenspiel des Mehlbalkens und dem Bock ist es möglich, die Mühle in den Wind zu drehen. (siehe weitere Bilder)